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Navigieren im EntreComp-System: Eine Reise länger als ein Jahrzehnt...

- Neues vom Erasmus+ Projekt: EntreComp -

Einführung in das EntreComp Framework

 

Im Jahr 2016 veröffentlichte die Gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission – in Partnerschaft mit der GD Beschäftigung, Soziales und Integration – EntreComp: The European Competences Framework.

 

Das Framework besteht aus 15 Schlüsselkompetenzen, die Fachleute im Bereich der Lehre und Ausbildung als entscheidend für die Erleichterung, Förderung und Unterstützung der Entstehung von Unternehmergeist, Initiativen und beruflicher Befähigung der EU-Bürger anerkannt haben.

 

coverDas Wirkungsspektrum von EntreComp ist sehr breit, da es über die typischen Rahmenbedingungen für unternehmerisches Coaching hinaus angewendet werden kann.

 

Nach Ansicht von EntreComp wird Unternehmertum als Kompetenz und nicht als "Beruf" konzipiert, was bedeutet, dass Akteure ermutigt werden, trotz ihrer tatsächlichen Absicht, Unternehmer zu werden oder nicht, unternehmerisches Initiativgefühl zu entwickeln.

 

Wenn Unternehmertum als Kompetenz behandelt wird, können sich Menschen in allen Bereichen der Gesellschaft engagieren, um unternehmerische Einstellungen und Werte zu erzielen.

 

Nichtsdestotrotz bleibt das EntreComp-Framework eine sehr wertvolle Ressource für alle aufstrebenden (und etablierten) Unternehmer, um nach neuen inspirierenden Schulungsmöglichkeiten und Richtlinien zu suchen, die sie auf ihre Alltagsszenarien anwenden können. Jede der 15 (und folgenden) Kompetenzen stellt in der Tat eine Schlüsseldimension von Interesse dar, auf die sich alle Unternehmer täglich beziehen – unabhängig von der Dimension ihrer Organisation, abgedeckten Märkten, Dienstleistungen / Waren, die den Kunden angeboten werden.

 

Darüber hinaus stellt EntreComp die größten Bemühungen in sektorübergreifender und transnationaler Dimension dar, um einen Konsens über eine gemeinsame Definition von Unternehmertum zu erzielen, auf die sich sowohl Praktizierende als auch Wissenschaftler einigen können. Der EntreComp kann viele verschiedene Anwendungen finden, aber vor allem geht es auch darum, ihn als Referenzmodell für die Gestaltung von Ausbildungslehrplänen zu sehen.

Politischer Hintergrund

 

Die Wurzeln des EntreComp gehen auf den Dezember 2006 zurück, als das Europäische Parlament und der Europarat im Amtsblatt der Europäischen Union eine gemeinsame Empfehlung zu Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen (LLL) veröffentlichten.

 

 

Das Strategiepapier enthält detaillierte Leitlinien für die Entwicklung und Annahme eines gemeinsamen Referenzrahmens auf EU- und Länderebene, der auf Folgendes abzielt:

 

  1. Identifizierung von Kompetenzen/Fähigkeiten für die Stärkung der Menschen (d. h. Beschäftigungsfähigkeit, soziale Inklusion, aktive Bürgerschaft) in wissensorientierten Volkswirtschaften und Gesellschaften.
  2. Unterstützung der Mitgliedstaaten bei der Gewährleistung der Wirksamkeit und Wirkung der nationalen Lehrpläne für die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen und Förderung von Weiterbildungsmöglichkeiten für Senioren und Erwachsene zur Umschulung, Weiterqualifizierung, beruflichen Entwicklung und sozialen Eingliederung.
  3. Austausch und Validierung eines Referenzmodells auf EU-Ebene für nationale Interessenträger, Fachleute im Bildungsbereich und Endziele, um eine gemeinsame Bezugsgrundgrundstellung zu schaffen, die unabhängig vom geografischen Kontext der Anwendung erkennbar ist.
  4. Erleichterung des Übergangs zu den Programmen für allgemeine und berufliche Bildung 2010 und Bereitstellung eines Rahmens für weitere korrelierte Maßnahmen.

 

Diese Referenzmodelle auf EU-Ebene, wie oben erwähnt, sollten 8 Schlüsselkompetenzen behandeln, die vom EU-Parlament und vom Rat als entscheidend für die Aufwertung der Kompetenzen der EU-Bürger vorgesehen waren.

Es überrascht nicht, dass Sense of Initiative und Entrepreneurship in dieser Liste enthalten ist, die in der Aktualisierung 2018 einfach als Entrepreneurship Competences bezeichnet werden.

 

10 (oder mehr) Jahre später wurden die meisten dieser Kompetenzen separat mit einem eigenen Kompetenzrahmen behandelt: DigComp für digitale Kompetenzen, LifeComp für Learning to Learn und natürlich EntreComp für Initiativen und Unternehmertum.

 

Aufbau und Design des EntreComp Frameworks

 

Trainingsbereiche:

IDEEN & CHANCEN

 

RESSOURCEN & MITTEL

 

IN DIE TAT UMSETZEN

Das 8-Schicht-Kompetenzmodell:

 

Wie wir gerade gelesen haben, stellt die Oberflächenebene des EntreComp eine Dimension dar, mit der die meisten vertraut sind. Das EntreComp-Framework geht da noch viel weiter….

 

Jede der 15 Kompetenzen wird weiter in einer Reihe von Threads (d.h. Unterkompetenzen) unterteilt: Durch die Überbrückung jedes Threads zu jedem der 8 Leistungsstufen listet der EntreComp insgesamt 442 Lernergebnisse auf, auf die sich Tutoren und Lehrer für die Planung von Lern Programmen beziehen können, basierend auf ihren Erwartungen.

 

Eine so große Auswahl an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten macht den EntreComp zu einer sehr flexiblen Ressource, die in verschiedenen Kontexten eingesetzt und weiterentwickelt werden können: von "Starter pack" -Trainingsprogrammen bis hin zu fortgeschrittenen unternehmerischen Lehrplänen.

 

Das Erasmus+ Projekt: EntreComp – Eine Antwort auf das EntreComp System der EU

 

Im Oktober 2019 trafen sich 8 Partner aus 6 Ländern – Belgien, Griechenland, Italien, Deutschland, Rumänien und Polen – in Cottbus (DE) zum Kick-Off Meeting des Projektes: EntreComp Implementation (ECI), einem vom Erasmus+ Programm kofinanzierten Projekt. Das Projekt zielt darauf ab, die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für unternehmerische Kompetenzen in Berufsbildungssystemen in der gesamten EU zu verbessern.

 

Ende letzten Sommers hat die ECI-Partnerschaft eine detaillierte Analyse zwischen dem EntreComp-Rahmen, ESCO (Classification of European Skills, Kompetentes, Qualifikation and Occupation) und dem EQR (European Qualifikation Framework) abgeschlossen: eine Verbindung, die sich bei der Literaturrecherche als sehr konsistent erwies, aber immer noch spürbar fehlte und nicht vollständig genutzt wurde.

Das letztendliche Ziel dieser Bewertung bestand darin, eine erste und operative Verbindung zwischen dem EntreComp-Rahmen und den beiden anderen herzustellen.

Diese Aufgabe ermöglichte es den Partnern, ein neues Modell – das ECI-Modell – für die Aufwertung des Unternehmertums und das Mainstreaming von Unternehmergeist in der gesamten Berufsbildungsdimension zu operationalisieren. Was folgte, war die Entwicklung von Schulungsmaterial, das ECI konform ist- zu sechs der 15 Kompetenzen. Um mehr über das Projekt und die teilnehmende Organisation zu erfahren, besuchen Sie bitte die ECI-Website.





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